
Als zertifizierter Übersetzungs- und Dolmetschdienst schöpfen wir aus einem breit gefächerten Dienstleistungskatalog. So bieten wir u.a. allgemeine Übersetzungen, Fachübersetzungen – sowohl vom Ungarischen ins Deutsche als auch vom Deutschen ins Ungarische – wie auch Simultan- und Konsekutivdolmetschen, bei Verhandlungen, (internationalen) Konferenzen, Auslandsaufenthalten und Messeauftritten. Unsere ungarisch Übersetzer sind Muttersprachler mit abgeschlossenem Hochschulstudium und umfassender Kenntnis von Fachtermini.
Wie bieten ungarische Fachübersetzungen u.a. in folgenden Themengebieten

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Zur ungarischen Sprache und Verbreitung
Die Republik Ungarn ist ein Staat in Mitteleuropa und grenzt an die Slowakei, Österreich, Serbien, Kroatien, Slowenien, Ukraine und Rumänien. Seit 1918 ist Ungarn wieder ein eigenständiger Staat und seit 2004 EU-Mitglied. Die Eigenbezeichnung der Ungaren magyar (abgeleitet vom Wort „Mensch“) weicht stark ab von den anderssprachigen Namen für Ungarn, Erstmals findet sich die Bezeichnung magyar in islamischen Quellen des 9. bzw. 10. Jahrhunderts und bezeichnet ursprünglich einen von mehreren halbnomadischen Stämmen, die Überfälle in Europa unternahmen. Der Name „Ungarn“ gelangte dann über die slawischen Sprachen nach Europa. Zugrunde liegt hier wahrscheinlich das bolagotürkische Wort onogur (Stamm), und das lateinische „H“ wurde hinzugefügt, als das ungarische Volk irrtümlicherweise mit den Hunnen gleichgesetzt wurde. Ungarisch ist die einzige nicht-indogermanische Sprache die im mitteleuropäischen Raum gesprochen wird. Sie gehört zum finno-ugrischen Zweig der uralischen Sprachfamilie und wird von ungefähr 15 Millionen Menschen gesprochen.
Das Königreich Ungarn wurde im Jahr 1000 von Stephan I. gegründet, der das Land nach karolingischem Vorbild gestaltete. Mit den Angriffen der Mongolen im 13. Jahrhundert wurde das Land weitgehend verwüstet und entvölkert. Für die Neubesiedlung wurden deutsche Siedler ins Land geholt. Unter König Matthias Corvinus im 15. Jahrhundert wurde Ungarn zur politischen Großmacht und zu einem der Zentren für Renaissancekultur und Humanismus. Mitte des 16. Jahrhunderts endete die Unabhängigkeit Ungarns mit den Eroberungen des Osmanischen Reiches, durch die ein Grossteil Ungarns unter türkische Herrschaft fiel. Im 17. Jahrhundert wurde Ungarn dann von den Habsburgern zurück erobert. 1867 wurde Ungarn gleichberechtigter (autonomer) Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Zur ungarischen Reichshälfte gehörten die Slowakei, Kroatien, die Vojvodina, ein Grossteil Rumäniens, ebenso wie Teile Polens und der Ukraine. Jedoch hielt der Vielvölkerstaat den inneren Spannungen, ausgelöst durch u. a. die Selbstständigkeitsbestrebungen der nicht-magyarischen Völker) nicht stand und das Königreich zerfiel letztendlich nach dem Ersten Weltkrieg. 1918 wurde die Monarchie Österreich-Ungarn aufgelöst und die demokratische Republik wurde kurz darauf ausgerufen. Die Regierung wurde von den Kommunisten dominiert und entwickelte sich zur Diktatur. Der Versuch die Monarchie wieder einzuführen scheiterte und 1921 war Ungarn gezwungen, etwa zwei Drittel seines Staatsgebiets abzutreten. Es fand eine Annäherung an das nationalsozialistische Deutschland statt, und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Ungarn unter sowjetischen Einfluss. 1956 kam es zum Volksaufstand, der jedoch von der sowjetischen Armee blutig niedergeschlagen wurde. Schritt für Schritt wurde der Weg zur politischen Wende von 1989 angebahnt, worin Ungarn eine zentrale Rolle spielte. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ wurde auch das Staatswesen Ungarns erneuert und später im selben Jahr wurde die Republik Ungarn ausgerufen.